PARODONTOLOGIE

PARODONTOLOGIE

Da 70-80 % der Erwachsenen an Parodontitis erkrankt sind und diese Erkrankung meist unerkannt bleibt oder sogar fehlerhaft behandelt wird, hat sich Frau Dr. Anka Maria Mund auf das Fachgebiet der Parodontologie spezialisiert und im April 2015 ihre 1,5 jährige zertifizierte PA-Fortbildung erfolgreich abgeschlossen.

Aktuelle Untersuchungen zeigen:

  • 53% der Erwachsenen leiden unter einer mittelschweren Parodontitis und 21% sogar unter einer schweren Form
  • Bei den Senioren sind 48% von einer mittelschweren und 40% von einer schweren Erkrankung betroffen.

Das heißt: 70 - 80% der Erwachsenen haben Parodontitis!

Wird eine Zahnfleischentzündung, sog. Gingivitis, frühzeitig erkannt, kann man mit relativ einfachen Behandlungsmethoden in kurzer Zeit eine Heilung herbeiführen.

Besteht bereits eine Parodontitis (= Entzündung des knöchernen Zahnhalteapparates), ist auch hier eine Früherkennung wichtig, weil mit zunehmender Schwere der Erkrankung das knöcherne Stützgewebe irreversibel zerstört wird und damit auch deren Behandlung schwieriger wird.

Auch gilt: Bereits zerstörter Knochen kann nicht wieder repariert/ aufgebaut werden.

 

Wie entstehen Gingivitis und Parodontitis?

Gingivitis und Parodontitis sind durch Bakterien verursachte Erkrankungen des Zahnfleisches bzw. des Zahnhalteapparates.

Wenn durch unzureichende Zahnreinigung die Menge der Bakterien zunimmt, gefährliche Keime vermehrt auftreten oder wenn der Körper in seiner natürlichen Abwehr geschwächt ist, entwickeln sich Gingivitis und später Parodontitis.

Eine Parodontitis entwickelt sich allmählich aus einer unbehandelten Gingivitis und tritt anfangs nur an einzelnen Stellen auf.

Ohne das Vorhandensein bestimmter Bakterien , sog. Markerkeime, entstehen keine entzündlichen Erkrankungen des Zahnhalteapparates.

Aber auch Menschen mit gesundem Zahnfleischverhältnissen sind Träger dieser Keime.

Das Parodontitis-Risiko ist demnach individuell verschieden und von vielen weiteren Faktoren abhängig.

Zu den Risikofaktoren zählen allgemeine Grunderkrankungen ( z.B. nicht eingestellte Zuckerkrankheit oder Bluthochdruck), Störungen des Immunsystems, Stress und Rauchen. Außerdem gibt es auch genetisch bedingte Risikofaktoren.

 

Unser Therapiekonzept

Wir bieten Ihnen ein umfassendes, wissenschaftlich fundiertes Konzept zur Behandlung von Parontalerkrankungen, welches folgenden Behandlungsphasen beinhaltet:

  1. mikrobiologische Testverfahren zur Bestimmung der Schwere einer Erkrankung und zur Therapiesicherung
  2. strukturierte Pardodontal- oder Zahnfleischbehandlung bestehend aus
  • Vorbehandlung mit Hygieneinstruktion
  • antiinfektiöse Pardontaltherapie, auch als geschlossene Zahnfleischbehandlung bezeichnet
  • Nachsorge und Wundheilung
  • Kontrolle des Behandlungserfolges, sog. Reevaluation
  • ggf. chirurgische Therapie, auch Gewebeaufbau mit Knochenregeneration durch Schmelz-Matrix-Proteinen
  • immer: die lebenslange unterstützenden Parodontaltherapie zur Sicherung des Behandlungserfolges
  • und wenn der Zahnhals freiliegt: Deckung von freiliegenden Zahnhälsen und Zahnfleischrezessionen